Stadtentwässerung Hildesheim AöR

Duschen, Zähne putzen, Toilette spülen, Essen zuberei- ten, Geschirr reinigen, Wäsche waschen … von morgens bis abends verbrauchen wir Wasser. Ungefähr 125 Liter Schmutzwasser entstehen täglich pro Person. In jedem Gebäude führen die Leitungen von Wasch- und Spülbecken, Duschen und Badewannen sowie von jeder Toilette über Rohre in den Hauptkanal in der Straße. Niederschlagswasser (Regen, Schnee) von Dächern oder befestigten Flächen gelangt auf gleiche Art und Weise in den öffentlichen Kanal. Wer baut denn da? 1860 begann der Kanalbau in Hildesheim. Noch heute sind Abschnitte der Kanalisation in Betrieb, die aus dem 19. Jahrhundert stammen. Rund ein Viertel der derzei- tigen Abwasserkanäle ist älter als 60 Jahre. Damit alles funktionstüchtig bleibt, erneuert und modernisiert die SEHi laufend Kanäle und setzt dafür unterschiedliche Bauverfahren ein. Bei der „offenen Bauweise“ werden die Oberflächen von Straßen und Gehwegen entfernt, und der Boden wird Alles im Fluss ... ausgebaggert. Die alten Rohre der Kanalisation und von den Hausanschlüssen werden ausgebaut und durch neue ersetzt. Im Gegensatz dazu verlaufen die Maßnahmen bei „geschlossenen Bauweisen“ vor allem unterirdisch und benötigen nur Start- und Zielgruben. Zum Beispiel wird beim Schlauchliner-Verfahren ein Kunststoffschlauch in den Kanal eingeführt, der sich durch Druck an das Mauer- werk oder die Innenwand eines Kanalrohrs legt und dort aushärtet. Es entsteht sozusagen ein neues Kunst- stoffrohr in dem vorhandenen Kanal. KOMPETENZ FÜR KRITISCHE INFRASTRUKTUREN SPIE OSMO SPIE OSMO Automatisierung, Visualisierung und ein robustes Netzwerk sorgen für einen sicheren Betrieb der Kläranlage Hildesheim. spie-osmo.de

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